Die technischen Spezifikationen von Octylacrylat sind detaillierte Standards, die seine physikalischen, chemischen und Leistungseigenschaften definieren und somit seine Eignung für industrielle Anwendungen gewährleisten. Die Reinheit ist eine wesentliche Spezifikation, üblicherweise ist eine Reinheit von ≥99 % erforderlich, gemessen mittels Gaschromatographie, mit Höchstwerten für Verunreinigungen (z. B. ≤0,5 % Octanol, ≤0,1 % Acrylsäure), um Störungen während der Polymerisation zu vermeiden. Der Säurewert, ausgedrückt in mg KOH/g, ist mit ≤0,1 spezifiziert, um eine geringe Restsäure zu kennzeichnen, welche die Polymerstabilität beeinflussen könnte. Der Feuchtegehalt, gemessen mittels Karl-Fischer-Titration, ist auf ≤0,1 % begrenzt, um eine Hydrolyse während Lagerung oder Verarbeitung zu verhindern. Die Farbe, bewertet anhand der APHA-Skala, ist mit ≤30 angegeben, um sicherstellen, dass das Produkt klar und farblos ist und das Erscheinungsbild von Endprodukten wie Beschichtungen oder Klebstoffen nicht beeinflusst. Die Viskosität bei 25 °C liegt üblicherweise bei 1–3 mPa·s und gewährleistet eine einfache Handhabung und Mischbarkeit in Formulierungen. Der Inhibitorengehalt (zur Kontrolle der Polymerisation) ist innerhalb eines Bereichs spezifiziert (z. B. 100–200 ppm Hydrochinon-Monomethylether), um eine ausgewogene Lagerstabilität und Reaktivität sicherzustellen. Weitere Spezifikationen umfassen den Brechungsindex (1,438–1,442 bei 25 °C), die Dichte (0,885–0,890 g/cm³ bei 25 °C) und den Siedepunkt (ca. 215 °C bei 760 mmHg) zur Identifizierung und Qualitätskontrolle. Diese Spezifikationen sind für Formulatoren von entscheidender Bedeutung, da sie eine gleichbleibende Leistungsfähigkeit bei der Emulsionspolymerisation, der Formulierung von Klebstoffen und der Herstellung von Beschichtungen gewährleisten. Lieferanten stellen Analysenzertifikate zur Verfügung, um die Einhaltung zu bestätigen und somit eine verlässliche Produktion von Endprodukten zu unterstützen.