Die wasserbasierte, akrylische, druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung ist eine sorgfältig abgestimmte Mischung aus Polymeren, Monomeren, Additiven und Wasser, die speziell entwickelt wurde, um je nach Anwendung bestimmte Eigenschaften hinsichtlich Haftvermögen, Adhäsion und Kohäsion zu bieten. Hauptbestandteil ist eine akrylische Polymeremulsion, die durch Copolymerisation von Monomeren wie 2-Ethylhexylacrylat (für Flexibilität und gutes Verhalten bei niedrigen Temperaturen), Methylacrylat (für Adhäsion an polare Substrate) und Acrylsäure (für Vernetzungsstellen und verbesserte Kohäsion) entsteht. Diese Monomere werden in Wasser unter Verwendung von Initiatoren (z. B. Ammoniumpersulfat) und Tensiden (anionisch oder nichtionisch) polymerisiert, die die Emulsionspartikel stabilisieren, typischerweise 50–300 nm groß, um eine gleichmäßige Filmbildung sicherzustellen. Klebrigmacher (z. B. Harzester, Terpenphenole) werden zugesetzt, um die Oberflächenklebrigkeit zu erhöhen, ohne die Kohäsion zu beeinträchtigen; ihre Auswahl richtet sich nach der gewünschten Haftfestigkeit. Vernetzungsmittel (z. B. Aziridine, Isocyanate) reagieren mit funktionellen Gruppen im Polymer, um ein dreidimensionales Netzwerk zu bilden und so die Scherfestigkeit und Wärmebeständigkeit zu verbessern. Weichmacher können hinzugefügt werden, um die Flexibilität anzupassen, während Biozide das mikrobielle Wachstum während der Lagerung verhindern. pH-Regler (z. B. Ammoniak) sorgen für die Stabilität der Emulsion, und Entschäumer reduzieren die Schaumbildung während Herstellung und Verarbeitung. Der Feststoffgehalt, typischerweise 40–60 %, stellt ein Gleichgewicht zwischen Viskosität und Trocknungsgeschwindigkeit her – höhere Feststoffgehalte für dickere Beschichtungen, niedrigere für einfachere Auftragbarkeit. Diese Zusammensetzung wird an die jeweiligen Anforderungen angepasst: Medizinische Klebstoffe verwenden hypoallergene Monomere und minimale Additive, während industrielle Klebstoffe hitzebeständige Monomere und eine robuste Vernetzung priorisieren, sodass jede Formulierung gezielte Leistungsmerkmale bietet.